„O Haupt voll Blut und Wunden“ (Die Matthäuspassion von J. S. Bach)

Unter der musikalischen Leitung von Franz Welser-Möst brachten die Wiener Philharmoniker die Matthäuspassion BWV 244 (1727 vor) von J. S. Bach am 1. und 2. April 2023 im Wiener Konzerthaus zur Aufführung.

Mitwirkende:
Arnold Schoenberg Chor
Einstudierung: Erwin Ortner
Opernschule der Wiener Staatsoper, Kinderchor
Einstudierung: Johannes Mertl
Julian Prégardien, Evangelist (Tenor)
Liviu Holender, Christus (Bariton)
Christina Landshamer, Sopran
Anna Lucia Richter, Mezzosopran
Martin Mitterrutzner, Tenor
Ludwig Mittelhammer, Bariton

 

 

 

 

© Julia Wesely

Franz Welser-Möst zur Matthäuspassion: „Schon die oberflächlichste Analyse offenbart die harmonischen architektonischen Beziehungen – etwa jene zwischen Eingangs- und Schlußchor, zwischen dem Schlußchoral des ersten Teils und dem Beginn des zweiten. Entsprechungen, Parallelen, architektonische Verstrebungen finden sich auf allen Ebenen und offenbaren aufs wunderbarste die theologische Botschaft, die Bach uns hier vermittelt.“ (zit. aus: Kadenzen. Notizen und Gespräche aufgezeichnet von Wilhelm Sinkovicz, Styria 2007, p.81)

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Es ist kein Zufall, daß Bachs Musik bis heute sämtliche Bereiche von der Unterhaltungsmusik – Marke „Swinging Bach“ – bis zur höchsten intellektuellen Erbauung abdecken kann. Wie ihm das gelang, das gehört zu den unerklärlichen Phänomenen unserer Kulturgeschichte. (…)
Es gibt gewiß keinen Komponisten, der imstande war, sich in der strengsten Ordnung so frei auszudrücken wie er. Welche Leichtigkeit, welche Geschmeidigkeit liegt in manchen seiner komplizierten Fugen-Sätze!
“ (Franz Welser-Möst zit. aus: Kadenzen, p. 81)

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