Bekannt ist, dass in der Alpensinfonie an der Oberfläche mit allen kunstvollen Mitteln der Klangfarben, derer ein großes Orchester fähig ist, und die Richard Strauss beherrschte wie kein anderer, eine Wanderung geschildert wird. Unter der Oberfläche einer Bergwanderung liegt jedoch ein verborgener philosophischer Strom. Richard Strauss geht es nicht um eine schöne Aneinanderreihung von „Postkarten“, sondern um „Philosophie in Tönen“ und um Sinnbilder über das menschliche Leben und die philosophische Deutung menschlicher Existenz. Die stark visuell orientierten Klangbilder und Räume, die uns auch die verschiedenen Tonarten eröffnen, weisen auf die tiefere Bedeutung hin.
Franz Welser-Möst dirigiert bei den Salzburger Festspielen 2021 das Eröffnungskonzert mit den Wiener Philharmonikern am 25. Juli. Solist ist Matthias Goerne. Das zweite Konzert findet am 28. Juli statt.
Am Programm stehen:
Richard Strauss, Suite aus der Oper Der Rosenkavalier op. 59
Frank Martin, Sechs Monologe aus Jedermann für Bariton und Orchester
Richard Strauss, Eine Alpensinfonie op. 6